Die Mannschaft “SchlaMüVaMü” konnte sich als Sieger des Familienboßelns in Kleinendorf feiern lassen. Auf Platz zwei folgte das »Falcon Regiment« und Platz drei belegte das Team »Specker Straße und Freunde«. Sie werden im kommenden Jahr auch das Turnier ausrichten.
Die Jagdhütte in Kleinendorf an der Straße »Im Roen« ist Startort für das 32. Familienbosseln gewesen. Etwa 80 Erwachsene und neun Kinder nahmen an dem Freizeitspaß, veranstaltet von den Heimatfreunden Kleinendorf und in diesem Jahr ausgerichtet vom Spielmannszug, teil. Jedes Jahr am ersten Sonntag im November ist es so weit: Ein Hauch von Ostfriesland erreicht Kleinendorf. Das Wetter war ideal: Trocken und kalt und graue Wolken, aber kein Regen. Die Mannschaften hatten eine Stärke von sechs bis zehn Mitspielern. Mit am Start waren als Titelverteidiger auch die »Steller Insulaner«. Der Vorsitzende der Heimatfreunde, Thorsten Klein, freute sich über die gute Resonanz und darüber dass nicht nur Kleinendorfer, sondern auch Mannschaften aus den Nachbarorten vor Ort waren. Viele Teams ergaben sich aus den örtlichen Vereinen. Auf die Bahn gingen aber auch Mannschaften mit Fantasienamen. »Das Interesse ist ungebrochen groß«, stellte Klein fest. Wie es bei der Veranstaltung guter Brauch ist, hatten viele Gruppen Bollerwagen mit reichlich heißen und kalten Getränken und auch fester Nahrung dabei. Die Vorsitzende des Spielmannszugs Kleinendorf, Janine Knost, hatte zusammen mit Viktoria Kasdorf und Christian Sprado die Organisation übernommen. Die Mitarbeiter hatten die neue Strecke mit einer Länge von 5,7 Kilometern ausgearbeitet. Somit war nicht nur der Startort neu, sondern auch die Routen, die aber – wie in den Vorjahren – überwiegend entlang von Feldern und Wiesen führten. Den Startort und die Wege würde jedes Mal der Ausrichter festlegen, erklärte Knost. »Wir sind auch schon vom Freibad und von der Bocks Allee losmarschiert. Knost und Kasdorf überreichten jeder Mannschaft ein Klemmbrett mit Namens- und Strichliste sowie einen Kugelschreiber und eine gummierte farbige Holzkugel. »Wir haben unterwegs sechs Spiele- und Verpflegungsstationen eingerichtet«, erklärte Knost. Für ein Mittagessen war am Göpelhaus gesorgt.
© Andreas Kokemoor (Westfalen Blatt)